Langsam nähert sich glücklicherweise das Ende des Intensivwahlkampfs. Gerne würde man abschalten, sich aus der heißen Phase nehmen, aber hunderte Plakate an allen Ecken und Enden der Stadt lassen dies gar nicht zu.
Inmitten der letzten 48 Stunden vor dem entscheidenden Wahltag wird auf relativ breiter Front nochmals eine Anti-Strache-Demo angekündigt, die am Freitag, 27.9., bei der Kärntner Oper stattfinden soll und als Gegenveranstaltung zum Wahlkampffinales Straches auf dem Stephansplatz gedacht ist. Schon bei der #Passegal-Wahl am Dienstag wurden erste Flyer verteilt, dankenswerter Weise hielten sich die Werbetrommler aber im Hintergrund - jedenfalls am Nachmittag.
Die Anti-Demonstration stellt nicht nur das I-Tüpfelchen der Verhinderungsstrategie (derzeit: ÖVP - rotgrün verhindern; SPÖ - schwarzblau verhindern) dar, sondern schießt übers Ziel hinaus, wenn man sich den Aufruf der "autonomen Aktivist_innen" durchliest, die sich der Demonstration anschließen wollen. Sie lancieren den Aufruf über die linksextreme Plattfrom indymedia und mit dem Attribut linksradikal versehen. Auf Twitter befindet sich zudem der Hashtag #antifa.
Besonders im hinteren Teil des Aufsrufs wird der radikale Gedanke des Pamphlets sichtbar:
Der eigentliche Veranstalter der Anti-Strache-Demonstration ist die Plattform "Keine Stimme dem Rassismus". Leider verfügt die Seite über kein Impressum bzw. über keinerlei Hinweise auf die Initiatoren der Veranstaltung. Eine kurze Recherche ergibt aber, das der Betreiber der Seite der Linkswende.org angehört, einer Sektion internationaler sozialistischer Organisationen mit eher marxistischen Ansätzen.
Überdies könnte man die Aussage "Es gibt keine Entschuldigung, FPÖ zu wählen" untermauern mit einem Faktencheck der FPÖ-Wahlkampfthemen auf Wahlplakaten, im Parteiprogramm und in TV-Sendungen. Dann stünde schwarz auf weiß, dass es hier kein "kleineres Übel" zu wählen gibt.
So bleibt für morgen eher ein ungutes Gefühl, und wenn die Demonstration ausufert, erweist sie der Gegenseite einen Bärendienst.
Inmitten der letzten 48 Stunden vor dem entscheidenden Wahltag wird auf relativ breiter Front nochmals eine Anti-Strache-Demo angekündigt, die am Freitag, 27.9., bei der Kärntner Oper stattfinden soll und als Gegenveranstaltung zum Wahlkampffinales Straches auf dem Stephansplatz gedacht ist. Schon bei der #Passegal-Wahl am Dienstag wurden erste Flyer verteilt, dankenswerter Weise hielten sich die Werbetrommler aber im Hintergrund - jedenfalls am Nachmittag.
Die Anti-Demonstration stellt nicht nur das I-Tüpfelchen der Verhinderungsstrategie (derzeit: ÖVP - rotgrün verhindern; SPÖ - schwarzblau verhindern) dar, sondern schießt übers Ziel hinaus, wenn man sich den Aufruf der "autonomen Aktivist_innen" durchliest, die sich der Demonstration anschließen wollen. Sie lancieren den Aufruf über die linksextreme Plattfrom indymedia und mit dem Attribut linksradikal versehen. Auf Twitter befindet sich zudem der Hashtag #antifa.
Besonders im hinteren Teil des Aufsrufs wird der radikale Gedanke des Pamphlets sichtbar:
[...]Denn hier bekennen sich die Aktivisten zur Enteignung der Bürger und rufen indirekt zum Wahlboykott auf.
Die weltweite Umwälzung der kapitalistischen Produktionsweise ist notwendig, um rassistische Zustände unmöglich zu machen. Die vernünftige und universelle Aneignung des materiellen und kulturellen Reichtums durch alle Menschen, die Überwindung des bürgerlichen Privateigentums und der Nation sind notwendig für eine befreite Gesellschaft.
Dieser Zustand wird sich aber nicht durch Wahlen herbei wählen lassen. Die Antwort auf die Frage des Ob-, Wie- oder Was-Wählens kann aus linksradikaler Perspektive nur mit der Wahl desantikapitalistischen Widerstandes beantwortet werden. Sich selbst zu organisieren, zu versuchen Widersprüche im System aufzuzeigen, Überzeugungsarbeit zu leisten, dass die kapitalistische Produktionsweise falsch und menschenfeindlich ist und letztlich „Werbung“ für die befreite Gesellschaft zu betreiben sind Möglichkeiten ernsthafte Kritik am falschen Ganzen zu üben.
Der eigentliche Veranstalter der Anti-Strache-Demonstration ist die Plattform "Keine Stimme dem Rassismus". Leider verfügt die Seite über kein Impressum bzw. über keinerlei Hinweise auf die Initiatoren der Veranstaltung. Eine kurze Recherche ergibt aber, das der Betreiber der Seite der Linkswende.org angehört, einer Sektion internationaler sozialistischer Organisationen mit eher marxistischen Ansätzen.
Überdies könnte man die Aussage "Es gibt keine Entschuldigung, FPÖ zu wählen" untermauern mit einem Faktencheck der FPÖ-Wahlkampfthemen auf Wahlplakaten, im Parteiprogramm und in TV-Sendungen. Dann stünde schwarz auf weiß, dass es hier kein "kleineres Übel" zu wählen gibt.
So bleibt für morgen eher ein ungutes Gefühl, und wenn die Demonstration ausufert, erweist sie der Gegenseite einen Bärendienst.