Lebensmittel wegzuwerfen ist generell ein Unding, und das Problem ist so vielschichtig, liegt so sehr an uns Konsumenten, dass es viel zu leicht wäre, mit dem Finger auf die böse Wirtschaft zu zeigen.
Lebensmittel werden weggeworfen, wenn
Solange wir es uns leisten können, frische, genießbare Lebensmittel wegzuwerfen, bzw. schon auf den Äckern die zu großen Kartoffeln und die unrunden Kürbisse liegen zu lassen, kann es uns nicht so schlecht gehen, dass wir griechische Angstzustände bekommen müssen.
Bitter.
Zur Situation in Wien:
Dazu ein weiterer Filmtipp (Download kostet 5,90 € für 96 min Filmmaterial - diese Summe hat man schnell zusammen, wenn man ein paar mal abgelaufene Milch, Brot, angebrochene Käsepackungen oder Erdäpfel wegwirft):
Und auf der BOKU ist der Pressespiegel zum Thema aufgeführt:
Als Gründe werden demnach aufgeführt:
Allerdings ist die Frage nach der Planung manchmal schwierig, da sich Hunger schwer planen lässt. Gerade im (Wechsel-)Schichtdienst folgt der Hunger oft ganz anderen Gesetzen als bei normalen Arbeitszeiten.
Speziell in Wien besteht nichtzuletzt noch die Möglichkeit, einer der zahlreichen Wochenmärkte zu besuchen, wie etwa den Naschmarkt oder Brunnenmarkt, oder viele kleinere Märkte. Dort kauft man dann schon eher mal das, was man verbraucht, zumal es frisch ist.
Lebensmittel werden weggeworfen, wenn
- sie der Ästhetik der Werbeindustrie nicht entsprechen, obwohl sie genießbar wären (z.B. Kartoffeln, die auf dem Acker liegen bleiben und gar nicht weiter verarbeitet werden)
- die Supermärkte zu viel produzieren, nur damit der Kunde, also WIR, kurz vor Ladenschluss noch das volle Sortiment zur Auswahl haben
- die Supermärkte den Überschuss nicht an Lebensmitteltafeln weitergeben bzw. öffentlich zugänglich machen, obwohl er dann sowieso im Müll landet
- im Supermarkt Obst & Gemüse auf der Ablage faulen oder schimmeln
- wir selbst im Überfluss einkaufen, besonders tückisch hierbei die Mengenrabatte (1+1 gratis, ab 2 Stück billiger , -10 % auf alles ...)
Solange wir es uns leisten können, frische, genießbare Lebensmittel wegzuwerfen, bzw. schon auf den Äckern die zu großen Kartoffeln und die unrunden Kürbisse liegen zu lassen, kann es uns nicht so schlecht gehen, dass wir griechische Angstzustände bekommen müssen.
- Videobeitrag in der ARD: http://web.ard.de/themenwoche_2010/?p=1486
- und zusammengefasste Beiträge in diesem Blog-Eintrag: http://www.crackajack.de/2011/09/08/taste-the-waste-%E2%80%93-doku-trailer/
Bitter.
Zur Situation in Wien:
Dazu ein weiterer Filmtipp (Download kostet 5,90 € für 96 min Filmmaterial - diese Summe hat man schnell zusammen, wenn man ein paar mal abgelaufene Milch, Brot, angebrochene Käsepackungen oder Erdäpfel wegwirft):
Und auf der BOKU ist der Pressespiegel zum Thema aufgeführt:
- Auf den Seiten der Stadt Wien hat man sich dieser Problematik glücklicherweise angenommen:
" Durchschnittlich werfen der Wiener und die Wienerin jährlich rund 40 Kilogramm an Lebensmitteln weg, die eigentlich gegessen hätten werden können."http://www.wien.gv.at/umweltschutz/abfall/lebensmittel/fakten.html
- Ein ausführlicher Artikel ist auch auf format.at nachzulesen:
"Anstatt an einem Wochenende den ganzen Kühlschrank zu füllen und am nächsten die Hälfte wegzuwerfen, sorgen mehrere kleine Einkäufe pro Woche für die nötige Flexibilität. Auch der Einkauf auf Wochenmärkten oder das Abo einer wöchentlichen Gemüsekiste direkt beim Erzeuger spart Abfall. Denn hier landet oft die Ware, die nicht ins starre Einkaufssystem der Konzerne passt. "http://www.format.at/articles/1135/525/305563/just-lebensmittel-muelltonne
Als Gründe werden demnach aufgeführt:
- falsche Planung von Einkäufen und Mahlzeiten (ungeplante Genusskäufe - besonders wenn man von der Einkaufsliste abweicht)
- falsche Lagerung
- Wegwerfen nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum (nicht zu verwechseln mit "zu verbrauchen bis", siehe hier )
- zu große Packungen (Rabatt-Angebote, zu wenig Single-Angebote)
- häufiges Außer-Haus-Essen
Allerdings ist die Frage nach der Planung manchmal schwierig, da sich Hunger schwer planen lässt. Gerade im (Wechsel-)Schichtdienst folgt der Hunger oft ganz anderen Gesetzen als bei normalen Arbeitszeiten.
Speziell in Wien besteht nichtzuletzt noch die Möglichkeit, einer der zahlreichen Wochenmärkte zu besuchen, wie etwa den Naschmarkt oder Brunnenmarkt, oder viele kleinere Märkte. Dort kauft man dann schon eher mal das, was man verbraucht, zumal es frisch ist.